Darmprobleme und Darmflora

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Themen, an denen erst seit einigen Jahren intensiv geforscht wird sind Darmprobleme und Darmflora. Was in dieser kurzen Zeit zu Tage getreten ist, zeigt jedoch erstaunliches.

Jeder kennt den Spruch ‚hör auf dein Bauchgefühl‘ und leider folgen ihm nur die wenigsten Menschen. Er zeigt jedoch, welche wichtige Rolle das innere unseres Bauches spielt, welches maßgeblich von Magen und Darm beherrscht wird.

Forschungen zeigen, dass im Darm zahlreiche Hormone produziert werden und dieser vermutlich eine genauso große Rolle für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit spielt, wie unser Gehirn, das bisher als Hormonzentrale angesehen wird. Zwischenzeitlich weiß man sogar, dass bestimmte Depressionen von einer fehlerhaften Darmflora ausgelöst werden können. Auch ein Großteil des Immunsystems ist im Darm angesiedelt.

Der Darm ist mit unzähligen Darmzotten besiedelt, die eine riesige Anzahl von verschiedenen Bakterien beinhalten. Dieser Bakterien sorgen auch für die Aufspaltung und Aufnahme unserer Nahrung. Je nachdem, wie man sich ernährt, setzt sich diese Bakterienflora zusammen. Viel Zucker fördert die ‚schlechten‘ Bakterien, Ballaststoffe, Obst, Gemüse und ‚gesunde‘ Lebensmitteln pushen die Besiedelung mit ‚guten‘ Darmbakterien.

Der Darm steht als sensorisches Organ in direktem Kontakt mit dem Gehirn. Hast du schon einmal den Spruch ‚ein voller Bauch studiert nicht gerne‘ gehört – denk mal drüber nach, wie oft du nach dem Essen träge und müde bist. Die Energie deines Körpers wir dann für die Verdauung benötigt. Berücksichtige das auch bei der Belastung deines Pferdes.


Was passiert, wenn der Darm falsch besiedelt ist

Nehmen die ‚schlechten‘ Bakterien überhand, kommt es zu Entzündungen im Darm, die Darmwand wird löcherig und lässt Giftstoffe, die eigentlich ausgeschieden werden müssten, durch die Darmwand in den Körper gelangen. Man spricht dann vom Leaky Gut, dem durchlässigen Darm. Im Körper angelangt belasten die Schadstoffe die Entgiftungsorgane Leber und Nieren. Die meisten haben auch schon einmal von den Erkrankungen Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa gehört. Sie beschreiben chronische Entzündungen im Darm und machen massive Probleme. Behandelbar sind sie durch die Schulmedizin sehr häufig nicht.


Wie ist die Situation in der Veterinärmedizin

Auch für unsere Tiere kann man ähnliche Probleme annehmen. Die Forschungen dazu liegen natürlich weit hinter denen in der Humanmedizin zurück aber auch in der Veterinärmedizin geht man zwischenzeitlich davon aus, dass Erkrankungen wie beispielsweise das Sommerekzem und andere Allergien ihre Ursache im Darm haben können.

Bei unseren Pferden sind hier insbesondere die Futterumstellungen im Frühjahr und Herbst zu erwähnen aber auch die Zufütterung von Kraftfutter, Leckerlis und sonstigen Zusatzfuttermitteln. Sie alle sind (mit ganz wenigen Ausnahmen) mit Melasse, Rübenschnitzeln und anderen ‚süßen‘ Inhaltsstoffen versehen, ähnlich wie dem Zucker bei uns Menschen, der in nahezu sämtlichen verfügbaren Lebensmitteln erhalten ist.

Zu viel davon führt zum oben beschriebenen Leaky Gut und kann auch den Pferden massive Probleme bereiten. Gerade auch der Magen unsere Pferde reagiert aufgrund seiner besonderen Anatomie, die ich bereits in meinem Beitrag zu Magengeschwüren beschrieben habe, sehr empfindlich auf Zucker.

Doch nicht nur das Futter, auch Würmer, Wurmkuren, Medikamente, Stress oder Infektionen können das Mikrobiom, wie die Besiedelung des Darmes in der Fachsprache genannt wird, negativ beeinflussen.


Wie erkenne ich Darmprobleme bei meinem Pferd

Die schädlichen Bakterien verursachen Gase, die zu Koliken und Blähungen führen können. Kotwasser, Durchfall oder übelriechender Kot sind eindeutige Hinweise darauf, dass mit dem Mikrobiom etwas nicht stimmt. Diese sind in der Regel die Folge einer Übersäuerung des Darms.

Verminderter Appetit, Gewichtsverlust, stumpfes Fell, Hautprobleme, spröde Hufe, Hufrehe, Verspannungen, Gurtzwang, ein aufgeblähter Bauch, Unruhe, Leerkauen und Mattigkeit können ebenfalls auf Darmprobleme Hinweisen.

Verdauungsprobleme musst du in jedem Fall ernst nehmen. Sie können nicht nur lebensgefährliche Koliken auslösen, sondern auch die Ursache für zahlreiche Folgeerkrankungen sein und schwächen das Immunsystem massiv.

Die Diagnosemöglichkeiten sind leider noch nicht sonderlich fortgeschritten. Bestimmte Labore bieten einen Darmcheck und Vitalblutanalyse unter dem Dunkelfeldmikroskop an.


Was ist die Lösung

Die wichtigste Maßnahme ist es, die Rahmenbedingungen für eine gesundes Mikrobiom zu schaffen. Stress reduzieren, hochwertige Futtermittel, wenig oder kein Kraftfutter und ausreichend Bewegung sind die Grundvoraussetzungen um die Darmflora wieder in die richtige Spur zu bringen. Silage und Heulage gehören nicht in eine gute Pferdefütterung. Sie fördern die Gasbildung und die Übersäuerung deines Pferdes.

Wenn du deinem Pferd Kraftfutter oder Hafer fütterst, sorge dafür, dass es vorher ausreichend Heu gefressen hat. Reduziere Leckerlis auf ein Minimum, weiche lieber auf Äpfel, Möhren oder andere gesunde Gemüsearten wie Rüben oder rote Beete aus.

Für den Aufbau einer gesunden Darmflora kannst du Darmbakterien zufüttern, die jedoch in magensaftresistenten Kapseln gegeben werden müssen, da sie andernfalls vom Magensaft zerstört werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Darmbakterien mich hochwertigen Ballaststoffen zu kombinieren, ein Kombiprodukt gibt es hier. Außerdem hilft Aloe Vera den gereizten Verdauungsapparat zu beruhigen und OPC stärkt das Immunsystem und kann damit Entzündungen reduzieren.

Die Gabe von Darmbakterien als Kur empfehle ich euch auf jeden Fall nach jeder Medikamentenbehandlung und nach jeder Wurmkur.

ine sehr interessante Lektüre zum Thema Darm ist das Buch ‚Darm mit Charme‘ von Julia Enders. Es ist zwar auf den menschlichen Darm bezogen, aber in großen Teilen auch auf unsere Tiere übertragbar.
Die wichtigste Maßnahme ist es, die Rahmenbedingungen für eine gesundes Mikrobiom zu schaffen. Stress reduzieren, hochwertige Futtermittel, wenig oder kein Kraftfutter und ausreichend Bewegung sind die Grundvoraussetzungen um die Darmflora wieder in die richtige Spur zu bringen. Silage und Heulage gehören nicht in eine gute Pferdefütterung. Sie fördern die Gasbildung und die Übersäuerung deines Pferdes.

Wenn du deinem Pferd Kraftfutter oder Hafer fütterst, sorge dafür, dass es vorher ausreichend Heu gefressen hat. Reduziere Leckerlis auf ein Minimum, weiche lieber auf Äpfel, Möhren oder andere gesunde Gemüsearten wie Rüben oder rote Beete aus.


Mein Tipp

Für den Aufbau einer gesunden Darmflora kannst du Darmbakterien* zufüttern, die jedoch in magensaftresistenten Kapseln gegeben werden müssen, da sie andernfalls vom Magensaft zerstört werden. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Darmbakterien mit hochwertigen Ballaststoffen* zu kombinieren, ein Kombiprodukt gibt es hier. Außerdem hilft Aloe Vera* den gereizten Verdauungsapparat zu beruhigen und OPC * stärkt das Immunsystem und kann damit Entzündungen reduzieren.

Die Gabe von Darmbakterien* als Kur empfehle ich euch auf jeden Fall nach jeder Medikamentenbehandlung und nach jeder Wurmkur.

Eine sehr interessante Lektüre zum Thema Darm ist das Buch ‚Darm mit Charme‘* von Julia Enders. Es ist zwar auf den menschlichen Darm bezogen, aber in großen Teilen auch auf unsere Tiere übertragbar.

Im nächsten Artikel erfahrt ihr mehr über den Aufbau und die Funktion des Pferdedarms.

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